Der ökologische Rückschritt 02.03.2020
Der ökologische Rückschritt
UV Druck – Eine Branche wirft ihre ökologischen Fortschritte über Bord
1997 habe ich die ökologische Druckerei Druckform gegründet. Ökologie war damals in der Branche kein Thema. Umweltschutzpapier weitgehend unbekannt. Meine Diplomarbeit an der Technikerschule (heute Fachhochschule für Medienwirtschaft) widmete ich einem Ökokonzept für meine junge Druckerei. Einiges ist seither auch in der Druckbranche geschehen. Plötzlich wollten alle FSC-zertifizieren, hatten Recyclingpapiere ins Angebot aufgenommen und boten klimaneutrale Drucksachen an. Sogar zu VOC-reduziertem Drucken liessen sich einige Druckereien überreden. Eine an und für sich gute Entwicklung scheint sich aber nun als reines Marketing ohne entsprechendes Engagement zu offenbaren. Seit ungefähr 3 Jahren werden neue Maschinen in der Schweiz fast nur noch in der Variante für den UV-Druck neu angeschafft. Und dann wird geworben, dass man damit Naturpapiere excellent bedrucken kann. Das klingt doch ganz nach Natur und Ökologie.
Völlig falsch: In der UV-Technologie werden spezielle Druckfarben mit sogenannten Fotoinitiatoren verwendet, damit sie unter dem UV-Licht (die Druckmaschine hat eine zusätzlichen Trockner) sofort reagieren können und härten. Es findet eine Polymerisation statt. Die Farben sind vor der Härtung hochgiftig und es müssten alle, die damit in Kontakt kommen, Schutzkleidung mit Handschuhen und Brille tragen. Farbabfälle müssen als Sondermüll entsorgt werden. Auch Altpapier wird damit statt zum wieder verwendbaren Rohstoff zum Sondermüll. Zudem wirbt die Druckmaschinen-Industrie noch mit dem Begriff LE-UV-Technologie. LE steht dabei für «Low-Energie»(tiefer Energiebedarf). Dieser Energiebedarf ist aber alles andere als tief. Die Trocknungsenergie, eben diese UV-Strahlen zur Polymerisation, wird dem Druckprodukt zusätzlich zugeführt. Das LOW bezieht sich nur auf den schon länger bekannten konventionellen UV-Druck, der mit noch wesentlich höherer Energie betrieben wird.
Diese Entwicklung machen wir selbstverständlich nicht mit. Wir drucken seit eh und je mit Farben aus nachwachsenden pflanzlichen Rostoffen, alkolhol- und VOC-frei und nehmen ein paar Stunden längere Trocknungszeiten in Kauf. Ökologie ist bei Druckform Engagement und Leidenschaft, nicht Marketing und Verkaufsstrategie.
UV Druck – Eine Branche wirft ihre ökologischen Fortschritte über Bord
1997 habe ich die ökologische Druckerei Druckform gegründet. Ökologie war damals in der Branche kein Thema. Umweltschutzpapier weitgehend unbekannt. Meine Diplomarbeit an der Technikerschule (heute Fachhochschule für Medienwirtschaft) widmete ich einem Ökokonzept für meine junge Druckerei. Einiges ist seither auch in der Druckbranche geschehen. Plötzlich wollten alle FSC-zertifizieren, hatten Recyclingpapiere ins Angebot aufgenommen und boten klimaneutrale Drucksachen an. Sogar zu VOC-reduziertem Drucken liessen sich einige Druckereien überreden. Eine an und für sich gute Entwicklung scheint sich aber nun als reines Marketing ohne entsprechendes Engagement zu offenbaren. Seit ungefähr 3 Jahren werden neue Maschinen in der Schweiz fast nur noch in der Variante für den UV-Druck neu angeschafft. Und dann wird geworben, dass man damit Naturpapiere excellent bedrucken kann. Das klingt doch ganz nach Natur und Ökologie.
Völlig falsch: In der UV-Technologie werden spezielle Druckfarben mit sogenannten Fotoinitiatoren verwendet, damit sie unter dem UV-Licht (die Druckmaschine hat eine zusätzlichen Trockner) sofort reagieren können und härten. Es findet eine Polymerisation statt. Die Farben sind vor der Härtung hochgiftig und es müssten alle, die damit in Kontakt kommen, Schutzkleidung mit Handschuhen und Brille tragen. Farbabfälle müssen als Sondermüll entsorgt werden. Auch Altpapier wird damit statt zum wieder verwendbaren Rohstoff zum Sondermüll. Zudem wirbt die Druckmaschinen-Industrie noch mit dem Begriff LE-UV-Technologie. LE steht dabei für «Low-Energie»(tiefer Energiebedarf). Dieser Energiebedarf ist aber alles andere als tief. Die Trocknungsenergie, eben diese UV-Strahlen zur Polymerisation, wird dem Druckprodukt zusätzlich zugeführt. Das LOW bezieht sich nur auf den schon länger bekannten konventionellen UV-Druck, der mit noch wesentlich höherer Energie betrieben wird.
Diese Entwicklung machen wir selbstverständlich nicht mit. Wir drucken seit eh und je mit Farben aus nachwachsenden pflanzlichen Rostoffen, alkolhol- und VOC-frei und nehmen ein paar Stunden längere Trocknungszeiten in Kauf. Ökologie ist bei Druckform Engagement und Leidenschaft, nicht Marketing und Verkaufsstrategie.
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